vieles probiert und getestet...
Am vergangenen Wochenende durfte sich die 3. Herrenmannschaft des UVC Holding Graz mit ausschließlich Mannschaften aus der 2. Bundesliga messen. Leider war eine Mannschaft aus Südstadt nicht zum Turnier gekommen, wodurch am Wochenende letztendlich nur 3 Spiele bestritten wurden, dennoch konnte viel probiert und wertvolle Erfahrungen gesammelt werden.
Der Gegner im ersten Spiel war SSV HIB Liebenau 1, die der jungen Grazer Mannschaft gleich von Beginn an zeigte, warum sie in die 2. Bundesliga aufgestiegen sind. UVC3, welche als Aufsteiger aus der 2. Landesliga in die 1. Landesliga als Underdog bezeichnet werden konnte, war sehr dezimiert zum Turnier gereist, so musste auf Neo-Aufspieler Flo Maurer, auf Neuerwerb im Außenangriff Uwe Lackner, sowie auf die Schlüsselspieler Andi Habenbacher und Markus Günther verzichtet werden. Der Kader der UVC 3 Herren ist jedoch groß und vielseitig genug, so konnte sich Stefan Schmidi Schmidt als Setter behaupten.
Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase war man mit der Mannschaft aus der 2. Bundesliga auf Augenhöhe. Der erste Satz wurde zwar verloren, doch umso erfreulicher war der Gewinn des zweiten Satzes. Ein Sieg war des dritten Satzes war anfangs spürbar, doch der Gegner konnte etwas mehr zulegen als die UVC3-Herren. Somit war es eine 1:2 Niederlage, aber ein gutes Gefühl wegen dieses Satzgewinns.
Anstatt diese Motivation mitzunehmen, begann das zweite Spiel wie gelähmt. Diesmal fanden sich auf der gegnerischen Seite sehr viele bekannte Gesichter, die Spieler der Volleyballakademie BSM HIB Liebenau. Nach 4 starken Services vom gegnerischen Aufspieler Moritz Kindl setzte eine Art Schockstarre ein. Kein Angriff kam durch, die Annahme war durchwachsen und sämtliche Spielzüge wurden im Ansatz vernichtet. So kam es sehr schnell zu einem 0:17 Rückstand. Kurze Zeit danach war der Satz mit 6:25 verloren, Lehrgeld, das bei einem Vorbereitungsturnier gerne gezahlt werden darf. „Jetzt könnt ihr zeigen, wie man so einen Satzverlust wegstecken kann“, war die Vorgabe vom Coach für den zweiten und dritten Satz. Und diese konnte sich durchaus sehen lassen, UVC3 konnte gut mithalten, konnten Akzente setzen, war zwischenzeitlich auch in Führung. Der Vielseitigkeit im Taktikspiel der Akademie war letztendlich zu wenig entgegenzusetzen, aber vom ersten Satz abgesehen war viel Gutes aus diesem Spiel mitzunehmen.
Am zweiten Tag durfte der UVC3 gegen den TSV Hartberg antreten. Hier wurde etwas probiert, Mittelblocker durften sich als Libero versuchen, die Mannschaft wurde aus dem Konzept gebracht, um zu lernen, mit unerwarteten Situationen locker umgehen zu können. Leider wurde dieses Spiel nur noch auf 2 Gewinnsätze gespielt, die Mannschaft war heiß auf mehr, das Spiel gegen Hartberg war sehr ausgeglichen mit dem glücklicheren Ende für Hartberg.
Das Resümee von Coach Neuwersch ist trotz der 3 Niederlagen positiv, so war es nie sein Ziel, dieses Turnier zu gewinnen, sondern einfach viel zu lernen und viel auszuprobieren. Die Siege müssen in der Meisterschaft geholt werden, da bleibt dann keine Zeit mehr, um „auszuprobieren“. Die gesammelten Informationen werden ausgewertet und das Training die kommenden zwei Wochen darauf angepasst, um dann am 17. Oktober bei der ersten Doppelheimrunde optimal vorbereitet zu sein.